Hyaluronsäure wird seit rund 25 Jahren als Wirkstoff in der Orthopädie verwendet. Im menschlichen Körper kommt die Hyaluronsäure unter anderem in der Synovia, also der Gelenkflüssigkeit vor, die in jedem Gelenk des Körpers gebraucht wird. Die Synovia sorgt bei Menschen für eine schmerzfreie, belastbare Funktionalität der Gelenke. Die Gelenkflüssigkeit liefert dem Gelenkknorpel Nährstoffe und wirkt wie eine Art Schmiermittel, dass zur Stoßdämpfung beiträgt. Durch Übergewicht, Verletzungen, chronische Überbelastung im Sport oder bei der Arbeit, Fehlhaltungen oder Krankheitserscheinungen wie einer beginnenden Arthrose verringert sich die Gelenkschmiere. Auch genetische Faktoren und das Alter spielen eine Rolle. Die Gelenkknorpel und Knochenstrukturen werden nicht mehr ausreichend geschützt und es können schmerzhafte Entzündungen entstehen.

Da sich das beschädigte Knorpelgewebe nicht regenerieren kann ist eine Behandlungsmaßnahme zur Linderung der Schmerzen die Therapie mit Hyaluronsäure-Injektionen. Diese Behandlung ist an allen großen Gelenken des menschlichen Körpers möglich. Am häufigsten erfolgt ihr Einsatz bei Verletzungen im Knie, der Schulter oder der Hüfte. Die Schmerzfreiheit und Beweglichkeit kann langfristig mit geringen Risiken verbessert werden und eine Operation überflüssig machen. 

Als begleitende Maßnahmen zur Therapie werden eine Gewichtsreduktion, Ernährungsumstellung und eine gezielte Bewegung in Form von gelenkschonendem Sport empfohlen.

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